Referentinnen: Dr. Kerstin Hübner, Prof. Dr. rer. nat. Regine Schneider-Stock
Bisher sind klassische Mausexperimente der Goldstandard in der Krebsforschung. Doch damit verbunden sind oftmals Tierleid, hohe Varianz und geringe Reproduzierbarkeit. In den letzten Jahren wurden verschiedene Techniken und Modellsysteme entwickelt, die sich am von Russell und Burch 1959 entwickelten 3R-Prinzip (Reduce – Replace – Refine) orientieren, um Tierversuche zu reduzieren, zu ersetzen oder das Tierleid zu minimieren.
Unser Labor verwendet verschiedene 3R-gerechte Modelle wie z. B. Organoide aus Patient*innen, Gewebepräzisionsschnitte, Gewebekulturen oder das Chorioallantoismembran(CAM)-Modell, um Fragestellungen rund um das Thema Darmkrebs und Metastasierung näher zu untersuchen. In unserem Kurzvortrag erfahrt ihr Wissenswertes über die Generierung und Verwendung von Darmkrebsorganoiden sowie über die Kultivierung und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Gewebepräzisionsschnitten, Gewebekulturen und des CAM-Modells.
