Immuntherapien im Kampf gegen Krebs

Referentin: Prof. Dr. Silvia Spörl

Immuntherapien nutzen das körpereigene Immunsystem, um Krebszellen effektiver zu bekämpfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in das Immunsystem einzugreifen. Checkpoint-Inhibitoren lösen die körpereigene „Bremse“ des Immunsystems und bewirken, dass die Immunreaktion gegen den Tumor anhaltender und effektiver ausfallen kann. Bispezifische Antikörper binden an ein Zielmerkmal auf der Tumorzelle sowie an die Immunzelle der Patient*innen, wodurch Tumorzellen besser abgetötet werden können. Bei den CAR T-Zell-Therapien werden körpereigene Immunzellen so umprogrammiert, dass sie Krebszellen besser erkennen können. Der sogenannte „chimäre Antigen-Rezeptor“ wird in die Immunzelle eingeschleust, dann werden die „veränderten“ Immunzellen verabreicht und vermehren sich im Körper, wodurch die Immunreaktion gegenüber den Tumorzellen länger aufrechterhalten werden kann.
Immuntherapien sind sehr innovativ, mit zahlreichen Studien der frühen   Phase, die neue und effektive Krebsstrategien erforschen.