Referent: Dr. Dennis Kannenkeril
Bluthochdruck ist der wichtigste veränderbare Risikofaktor für Mortalität weltweit. Jährlich werden fast 10 Millionen Todesfälle durch erhöhten Blutdruck verursacht. Allein in Deutschland haben etwa 30 Millionen Menschen eine arterielle Hypertonie. Etwa die Hälfte der Betroffenen erreicht die empfohlenen Blutdruckziele nicht – teils, weil sie sich der Problematik nicht bewusst sind, teils, weil die Behandlung unzureichend ist. Die Folgen eines unbehandelten Bluthochdrucks sind schwerwiegend: Kardiovaskuläre Ereignisse wie Schlaganfall und Herzinsuffizienz, gefolgt von Herzinfarkt, plötzlichem Herztod und chronischen Nierenerkrankungen.
Die renale Denervation ist ein minimalinvasiver, zugelassener Eingriff, bei dem die Nierennerven durch Ablation (Verödung) behandelt werden, um den Blutdruck zu senken und Folgeerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems zu verhindern. Die Wirksamkeit und Sicherheit wurden in den letzten zwanzig Jahren durch wissenschaftliche Studien untermauert.
